FLINK – Feedbackgestützte Lernförderung im Informatikstudium

Im Projekt FLINK („Feedbackgestützte Lernförderung in der Informatik“) entwickelt der Fachbereich Informatik der RPTU Kaiserslautern neuartige Verfahren, um Studierende in der Studieneingangsphase gezielt und individuell beim Programmieren zu unterstützen. Ausgangspunkt ist die Herausforderung, dass Erstsemester mit sehr unterschiedlichen Vorkenntnissen ins Studium starten – insbesondere im Bereich der Programmierung.
Ziel des Projekts ist es, die Lernenden durch individualisiertes, lernförderliches Feedback besser zu begleiten. Hierzu werden zwei Ansätze kombiniert: Zum einen werden mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) Einreichungen auf der etablierten Lernplattform ExClaim analysiert. Auf Basis umfangreicher Übungsdaten kann so automatisiert Feedback generiert werden, das über einfache Rückmeldungen hinausgeht – etwa zur Fehlerursache oder zu nächsten Lernschritten.
Zum anderen kommen physiologische Marker (z.B. Eyetracking) zum Einsatz, um in Echtzeit Hürden im Bearbeitungsprozess zu erkennen. Dies erlaubt es, gezielte Unterstützungsangebote während der Aufgabenbearbeitung einzublenden und so Lernblockaden frühzeitig zu lösen.
FLINK fördert nicht nur die fachliche Kompetenz, sondern auch das metakognitive Strategiewissen der Studierenden – also das Wissen darüber, wie man effektiv lernt. Langfristig soll die Plattform ExClaim so ausgebaut werden, dass sie nicht nur Programmierübungen begleitet, sondern auch auf weitere Inhalte in den MINT-Fächern übertragbar ist.
Begleitet wird das Projekt durch eine formative Evaluation mit Studierenden. Die Erkenntnisse aus der Analyse fließen direkt in die Optimierung der Aufgaben und Rückmeldungen ein. FLINK steht exemplarisch für eine datengestützte, personalisierte und skalierbare Lernunterstützung in der digitalen Hochschulbildung.
Gefördert wird das Projekt von der Stiftung Innovationen in der Hochschullehre im Rahmen der „Freiraum 2025“ - Initiative.